Dafür muss allerdings noch mehr passieren!
Ein extrem wichtiger Faktor für eine lebenswerte Stadt ist die medizinische Grundversorgung. Glücklicherweise sind wir da gut aufgestellt. Im Falle Oldenburgs kommt aber zwei wichtige Komponenten dazu: die der medizinischen Ausbildung und Forschung sowie der Etablierung eines Medizin-Technik-Campus.
#obwahlkampf
Das Oldenburger Klinikum ist ein wichtiger Akteur bei der Entwicklung der European Medical School (EMS). Zusammen mit dem Evangelischen Krankenhaus, der Karl-Jaspers-Klinik und dem Pius arbeitet man an der Ausbildung der derzeit 80 Studierenden. Der Studiengang ist auch sonst ungewöhnlich: statt starr am Numerus Clausus orientiert man sich bei der Auswahl über ein Assessment Center auch an anderen Faktoren, um vor allem die Menschen zu finden, die für die Aufgabe brennen. Auch das Lernen findet mehr in Kleingruppen statt als in Vorlesungsformaten. Dies zeigt natürlich auch, dass die Studierendenzahlen nicht ohne weitere Ressourcenzuordnung steigerbar sind. Trotzdem müssen wir beim Land an der Steigerung der Studienplätze dranbleiben, denn wir haben Ärztemangel, und aller Erfahrung nach bleiben 20% der ausgebildeten Mediziner in der Region.
In der Nähe des Klinikums grenzt das geplante MedTech-Gelände in Kreyenbrück direkt an den Klingenbergplatz/Alter Postweg an. Hier sollen sich Labore, Medizintechnik-Firmen und Forschungseinrichtungen ansiedeln. Aus meiner Sicht ein Riesenpotential für den Ausbau Oldenburgs zum Nr. 1 Medizin-Standort im Nordwesten. Leider passiert dort derzeit – nichts. Als Oberbürgermeister wird es daher ein wichtiges Anliegen für mich sein, diesen Campus zum Leben zu erwecken. Vielen Dank, Martin Wülfrath, Prokurist im Bereich des kaufmännischen Vorstandsvorsitzenden und Geschäftsbereichsleiter Personal Dr. Constanze Kathan-Selck, verantwortlich für Kooperationen und Internationales und Sigrid Jürgensmann, Leiterin Unternehmenskommunikation und Pressesprecherin, für das interessante Gespräch!