pro:connect – Brückenbauer, Berater, Unterstützer für Geflüchtete, die sich aus eigener Kraft ein selbstbestimmtes Leben aufbauen wollen

Integration heißt hier: Geflüchtete in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu bringen

Oldenburg Integrativ

Engagement für eine gelungene Integration in den Arbeitsmarkt

Im Gespräch mit mir: Catrin Cordes, Leiterin der Geschäftsstelle, verantwortlich für Projekte und Marketing, Werner zu Jeddeloh, einer der hauptsächlichen Initiatoren des Vereins, Jan Sanders, Integrationsberater, und Rainer Krause als wichtiger Ansprechpartner für Arbeitgeber und Ausländerbehörde. Beeindruckende Menschen mit einer wichtigen Aufgabe

#obwahlkampf

Heute, am 09.08.2021, hatte ich einen Termin mit maßgeblichen Akteuren des Vereins pro:connect. Der Verein wurde 2015 durch die Gebietskörperschaften von Stadt und Land Oldenburg, Ammerland und Delmenhorst sowie den Service Clubs Rotary und Lions und Akteuren der Wirtschaft gegründet. Neben den wenigen Vollzeitarbeitskräften arbeiten über 100 Ehrenamtliche für den Verein. Kern und Ziel der Arbeit ist, Geflüchtete hier in sozialversicherungspflichtige Jobs zu bringen.

Seit Gründung hat der Verein schon 1.000 Geflüchteten mit Praktika, Ausbildungsstellen- und sogar Vollzeitstellenvermittlung helfen können. Allein im Jahr 2020 waren es schätzungsweise 20 Vollzeitstellen und 50 Ausbildungsstellen, die Geflüchtete dank der Vermittlung von pro:connect antreten konnten. Wenn man bedenkt, wie hoch die Kosten einer fehlgeschlagenen Integration über die Jahre sind, ist leicht zu erkennen, dass pro:connect einen Riesenbeitrag für unser Gemeinwesen erbringt. In unserem Gespräch wurde auch deutlich, wie groß die Integrationsaufgabe im Einzelnen ist – vom notwendigen Spracherwerb über die vielfältigen Antragsprozesse und Fördermaßnahmen, mit immensem Kommunikationsbedarf zwischen Geflüchteten, Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter, Ausländerbehörde, Berufsschulen und nicht zuletzt den Arbeitgebern. pro:connect leistet zwischen all diesen Akteuren eine ganz wichtige Kommunikations- und Vermittlungsarbeit, kann sich dabei glücklicherweise auch auf den guten Willen aller Beteiligten verlassen. Der Verein hat noch viel vor und ist innovativ. Beispiel ist das Konzept 1+2, das vor die eigentliche Ausbildung noch ein Jahr für Spracherwerb an einer BBS schaltet. Vielversprechende Anfänge müssen nun mit entsprechender Finanzierung der BBS verstetigt werden.

Wieder bin ich total begeistert vom ehrenamtlichen Engagement. Das zeichnet Oldenburg einfach aus. Aber wir müssen auch etwas tun dafür, damit das Engagement nicht erlahmt. Das betrifft vor allem die Sicherung der Finanzierung und die Fortführung der kontinuierlichen Unterstützung durch die Stadt. Dafür werde ich mich als Oberbürgermeister auf jeden Fall auch persönlich einsetzen.